Was für ein Auftakt für das Dresdner Stadtfest: bunt, laut und vor allem viel. Rund 4.000 Läufer haben sich am Freitagabend auf sportlichem Weg ins Wochenende gemacht und ganz nebenbei dem Centrum Galerie Dresdner Nachtlauf einen neuen Teilnehmerrekord beschert. „Das war wieder eine rundum gelungene Sache. Und am meisten freut uns, dass unser neues Streckenkonzept voll aufgegangen ist“, sagt Reinhardt Schmidt von der Laufszene Events GmbH. Er meint die ENERGIEHAUS High5 5-km-Distanz als Angebot für alle Neu- und Wiedereinsteiger sowie diejenigen, die es bei bestem Läuferwetter nach den Ferien etwas ruhiger angehen lassen wollten – oder bei der REWE Team Challenge erst richtig auf den Geschmack gekommen sind.
Auf Anhieb fast 1.000 Teilnehmer entschieden sich für die Kurzdistanz, die auf dem Elberadweg unterhalb des Wasserwerks Saloppe gestartet wurde, und übertrafen damit die Erwartungen, auf jeden Fall die von ENERGIEHAUS-Vorstand Ronny Leszkiewicz. Er hatte im Vorfeld mit Lauf-Organisator Reinhardt Schmidt gewettet – und auf nur 400 Läufer gesetzt. Leider verloren... Am schnellsten lief die fünf Kilometer erwartungsgemäß Karl Bebendorf, Dresdens mutmaßlich aktuell bester Läufer und große Mittelstreckenhoffnung. Nach 16:15 Minuten erreichte er das Ziel – und wirkte nicht unbedingt völlig verausgabt. Bei den Frauen gewann die Leipzigerin Anna Kristin Fischer in 18:25 Minuten.
Auf der großen Runde, die auf dem Elberadweg bis zum Blauen Wunder und auf der anderen Elbseite über den denkmalgeschützt-gepflasterten Körnerweg verläuft, lieferten sich indes der Dresdner Marc Schulze und Robel Tewelde aus Bautzen ein spannendes Duell – das Routinier Schulze gegen den Youngster am Ende mit 14 Sekunden Vorsprung für sich entschied. Starke 43:39 Minuten benötigte der Gewinner des diesjährigen Oberelbe-Marathons sowie der Ultradistanz am Rennsteig für die 13,8 Kilometer. Den dritten Platz erreichte der Vogtländer Sebastian Hendel in 44:17 Minuten. Gänzlich ungefährdet war dagegen bei den Frauen der Erfolg für Jasmin Beer. Sie siegte in beachtlichen 52:30 Minuten – und damit deutlich vor Nicole Keßler (58:32) und Constanze Quenzel (59:25).
„Vom verflixten siebenten Jahr kann also keine Rede sein“, bilanzierte Rennleiter Reinhardt Schmidt augenzwinkernd und hob besonders das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer hervor, ohne die so eine große Laufveranstaltung nicht durchführbar wäre. „Die Qualität ist das entscheidende. Auch wenn es unterwegs mal weh tut, sollen die Teilnehmer mit einem Lächeln nach Hause gehen“, meinte Schmidt, der am Ende des Tages gleiches tat. Und das aus gutem Grund: Die ersten fünf Läufer haben sich bereits für den Nachtlauf 2017 angemeldet. Natürlich gibt es auch dann wieder die 5 Kilometer.
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